Nach langen zwei Jahren coronabedingter Einschränkungen im sozialen Leben und für uns besonders schlimm im Sport, konnten wir endlich wieder für ein paar Tage als Trainingsgruppe verreisen. Im nun dritten Anlauf seit der Modernisierung der Sportschule Zinnowitz war es uns mit 18 SportlerInnen, 3 Trainern und einem Physiotherapeuten möglich, für 5 Tage beginnend ab Ostermontag auf die schöne Insel Usedom zu reisen.

Umweltbewusst nahmen wir nur ein Fahrzeug mit Anhänger fürs Gepäck und unser Sport- Equipment, um nach Zinnowitz zu reisen. Der größte Teil der Reisegruppe fuhr allerdings mit der Deutschen Bahn. Wir trafen uns am Ostermontag in Strausberg Vorstadt, um das Gepäck zu verladen und pünktlich um 09:00 die S-Bahn nach Berlin zu bekommen.

12:30 trafen die ersten SportlerInnen und das Gepäck in Zinnowitz ein. So konnten wir zeitnah mit der Übernahme der Zimmer sowie dem Ausladen des Gepäcks beginnen. Die Zug-Reisenden erreichten die Trainingsstätte kurz darauf, sodass wir am Montag Nachmittag mit der ersten Trainingseinheit starten konnten. Dabei waren wir auch nicht allein, schließlich hatten noch mehr Sportvereine geplant, diese Woche für intensive Trainings zu nutzen. So teilten wir uns den Platz mit weiteren 110 Leichtathleten aus NRW, Sachsen, Brandenburg und mussten uns gut organisieren, damit wir uns gegenseitig nicht störten oder gar Verletzungen (beim Speerwurf) riskierten.

Am Dienstag starteten wir in altbewährter Weise noch vor dem Frühstück mit einem kleinen Auftakt am Strand, um auch diesen und die Seebrücke kennen zu lernen. Etwas zeitversetzt ging es nach dem Frühstück dann etwas technischer los.

Wir nutzten die folgenden Tage mit jeweils 3 Trainingseinheiten um die Disziplinen Sprint, Lauf, Weitsprung, Hürdenlauf, Speerwurf und Kugelstoßen näher zu beleuchten. Für manche von uns war dies auch eine echte Herausforderung. Am Mittwoch-Nachmittag liehen wir uns ein paar klassische Touristenräder (Hollandräder mit 3- Gängen) aus, um einen Ausflug zu machen und die Strecke von Zinnowitz nach Peenemünde kennenzulernen. Aus Kostengründen bekam nicht jeder von uns ein Rad (Spaß). Unsere Absicht war hier ein kleiner „Run and Bike Wettkampf“ mit unterschiedlich großen Teams. Dank der modernen Technik (Mobilfunktelefon mit GoogleMaps) fanden auch alle das Ziel in Peenemünde. Natürlich gab es als kleine Belohnung auch wieder das obligatorische Eis in Zinnowitz.

Am Freitag früh ließen wir freundlicherweise den morgendlichen Auftakt einmal ausfallen und nutzten die Zeit, um das Gepäck zu packen, die Zimmer zu säubern und uns auf die nach dem Mittagessen anstehende Rückreise vorzubereiten. Die letzte sportliche Einheit am Strand wurde von einigen Mutigen mit einem Sprung in die 6,5 Grad kalte Ostsee abgerundet.

Anschließend verabschiedeten wir uns beim Team der Sportschule, stellten etwas traurig fest, dass die Tage wie im Flug vergangen waren und wir eigentlich noch gar nicht nach Hause wollen.
Weil es uns so gut gefallen hat, buchten wir gleich fürs kommende Jahr und freuen uns auf ein Wiedersehen in Zinnowitz zu Ostern 2023. Mit etwas Verspätung konnten wir die SportlerInnen am Freitag gegen 19:00 wohlbehalten an ihre Familien übergeben und in ein erholsames Wochenende starten.